Artikel auf LegnoLegno News Ausgabe Oktober 2013 veröffentlicht.
Eine neue Idee um besser produzieren zu können
Angesichts eines immer konkurrenzfähiger werdenden Marktes für Fenstersysteme aus Holz, können viele Klein-und Mittelbetriebe nur davon träumen, den Produktionsprozess zunehmend zu industrialisieren und die Kosten zu senken.
Gibt es eine bessere Methode für die Herstellung von Verbindungsstücken für Holzfenster- und Türen, welche den gesamten Produktionsprozess optimiert, ohne Kompromisse einzugehen?
Not macht erfinderisch gy
Viele sind bereits auf die Idee gekommen, die Fenster-und Türenrahmen demontiert zum Zusammenbau zu transportieren, was nicht nur die Betriebslogistik extrem vereinfachen sondern auch die Qualität und Haltbarkeit der Fensterverbindungen verbessern würde. Aber nach mehreren erfolglosen Versuchen sowie gröberen technischen Schwierigkeiten, musste diese Idee wieder verworfen werden.
Unser Ziel war es eine Produktionsmethode für umkehrbare, mechanische Verbindungsstücke zu finden, welche folgendes ermöglicht:
- Bearbeitung des Profils und die Herstellung von Verbindungsstücken mittels Schliff und Bürsten immer Längsfaser;
- Lackaufbau Stück für Stück (Kopfleisten inbegriffen)
- Einfacher und genauer Zusammenbau durch Selbstzentrierung, wobei auch die mittlere Traverse einbezogen wird
- Zertifizierung unserer Verbindungsstellen durch die wichtigsten europäischen Zertifizierungsstellen.
Effizient, einfach und funktionell
Ein Modulgelenk, welches es möglich macht sich an alle Arten von Fenster und Türenrahmen anzupassen: ob gerade oder bogenförmig, eine hohe Dichtung ist immer garantiert. Die Konstruktion erfolgt ganz einfach mit unabhängigen CCN-Maschinen, während die Lackierung hängend mit konventionellen Lackiermaschen vorgenommen wird, was sehr praktisch für die spätere Montage ist.
Die Idee des Erfinders, Alessandro Caccese, vom Beruf Tischler, entsteht aus dem Bedürfnis die Produktion von Holzteilen für den Fensterbau zu optimieren, vor allem jene des Außen- und Innenblendrahmens, wobei stets ein sehr hoher technischer Standard garantiert wird.
Die erste, mechanisch sehr einfache Produktionsmethode zur Herstellung von Verbindungen welches auch im Betrieb von Herrn Caccese zum Einsatz kam, stammt aus der Mitte der Neunziger Jahre. Seitdem wurde das Betriebssystem laufend überarbeitet und verbessert.
In der darauffolgenden Zeit, war es vor allem wichtig, eine Möglichkeit zu schaffen um das Verbindungssystem mit CCN-Maschinen benützen zu können, wobei jene Messwerte erreicht werden müssen, welche das System benötigt.
Ab den letzten Jahren, wurden alle Versuche und Arbeiten mit dem CCN-Bearbeitungszentrum Rover C der Firma Biesse durchgeführt, womit nicht nur die für eine Zertifizierung erforderlichen Standardmaße erreicht wurden, sondern auch das neue System Omni-Joint auf den Markt gebracht werden konnte. Es handelt sich hierbei um ein reversibles mechanisches System.
Vorteile und Wertschöpfung/Wertsteigerung
Die Zusammenarbeit mit Biesse, welche unter ständigem Einbeziehen der Ideen und Anregungen unsere Kunden und Partner erfolgt, hat es ermöglicht die Einsatzmöglichkeiten von Omni-Joint sowohl bei integrierten als auch isolierten Produktionsprozessen zu analysieren.
Der Produktionsprozess der Fenster-und Türenrahmen konnte komplett umstrukturiert werden und es ist somit möglich geworden, hohe Qualität und Präzisionsarbeit mit geringen Kosten herzustellen.
Zertifizierte Qualität
Nachweis für unser System für Eckwinkel von Holzfensterrahmen
Zertifikat der Universität Pisa, Fachbereich Ingenieurswesen und Industriebau
Technischer Fachbericht und Versuche über die Wasserbeständigkeit der Strebeverbindungen